Ein morgendliches Lächeln hier, ein Smalltalk dort – bei Morgenmuffeln kann man all das vergeblich suchen. Genauso schwierig wie der Umgang mit ihnen ist es aber auch, ein solcher Morgenmuffel zu sein. Wie es sich trotzdem leichter aufstehen lässt, lesen alle Nachteulen hier.
Der richtige Schlaf für das richtige Aufstehen
Viel zu schlafen ist oft schwierig, weil Morgenmuffel sich abends noch fit fühlen und länger aufbleiben. Doch gerade solche Menschen müssen ausreichend schlafen – ansonsten werden sie beim Aufwachen aus dem Tiefschlaf gerissen. Wie stellt man das also an?
Morgenmuffel dürfen auf keinen Fall Zeitnot am Morgen entwickeln. Das frustriert nur und macht den Start in den Tag noch schlimmer. Deshalb sollten Nachteulen immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen, um einen Rhythmus zu entwickeln und pünktlich aus dem Bett zu kommen.
Außerdem sollten Morgenmuffel stets am Ende einer Schlafphase aufstehen. Von diesen gibt es pro Nacht mehrere Zyklen – am Ende einer Phase schläft man immer leichter, so ist auch das Aufstehen einfacher. Weil eine Phase immer etwa neunzig Minuten dauert, ist es besser, nach neun oder siebeneinhalb Stunden aufzustehen statt nach acht.
Das A und O: Erste Schritte nach dem Erwachen
Ein Wecker für Morgenmuffel hat vor allem eines: keine Snooze-Funktion. Das ständige Weiterschlafen führt nur zu einem Teufelskreis. Am besten ist es, den Wecker woanders im Bett aufzustellen statt neben dem Bett. So muss man aufstehen, um ihn auszuschalten – und ist gleich wach.
Nun gehört das Licht angeschaltet! Die Jalousien wollen geöffnet und das Tageslicht in den Raum gelassen werden. So wird das Schlafhormon Melatonin abgebaut und die frische Luft kurbelt den Kreislauf an. Im Winter können spezielle Tageslichtlampen helfen.
Außerdem können Morgenmuffel eine Playlist mit ihren Lieblingsliedern erstellen, die sie aufmuntern und für den Tag motivieren. Schließlich hat Musik eine große Auswirkung auf unsere Stimmung. Diese Playlist kann direkt nach dem Aufwachen angeschaltet oder gleich als Wecker benutzt werden.
Wasser, Sport und Co kurbeln den Kreislauf an
Eine kalte Dusche vermittelt ein erfrischtes Gefühl am Morgen. Aber: Wer das versuchen will, muss klein anfangen. Am besten fangen die Morgenmuffel an den Beinen an und arbeiten sich nach oben vor. Schritt für Schritt ist eine gute Idee, alles andere ist bloß gefährlich.
Genauso verhält es sich mit morgendlicher Bewegung. Auch wenn Joggen und Spaziergänge die beste Variante sind, muss das nicht unbedingt sein. Schon Strecken, Dehnen und Atemübungen können Wunder wirken. Denn sie lösen die Produktion von Glückshormonen aus und lassen den Körper wach werden.
Zuletzt ist ein richtiges Frühstück wichtig. Kohlenhydrate helfen, Energie zu tanken – am besten wird abends schon ein kleines Frühstück vorbereitet. Wer am Morgen wirklich nichts herunterkriegt, der sollte wenigstens genügend trinken. So wird der nächtliche Flüssigkeitsverlust ausgeglichen – und das Aufstehen ist schon viel einfacher.